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Titelbeschreibung
Ranke, Leopold:
Zur Kritik neuerer Geschichtsschreiber von Leopold Ranke. Eine Beylage zu desselben romanischen und germanischen Geschichten. Leipzig und Berlin, G. Reimer, 1824. Leipzig und Berlin, bey G. Reimer, 1824. XII; 202 Seiten. Privater Lederband über vier (falschen) Bünden mit goldgeprägtem rotem Lederrückenschild.Zweiseitig unbeschnittener Schnitt. (21,4 x 14,4 cm) 8°. - "Critical Modern History" (PMM 286), aus dem Besitz des Pazifisten und ehemaligen Generaldirektors des Schocken-Konzerns - PMM 286 ("Critical Modern History ... The preface to the 'Histories' contains the famous passage in which Ranke rejects the task historians had formerly assigned to themselves, of being the judges of the past and the teachers of their contemporaries; instead he proclaims as his aim 'merely to show how things actually were'. ..." Carter/ Muir (dt. Ausgabe von PMM: "Kritische moderne Geschichtsschreibung ... Ranke wandte als erster die kritischen Normen, die Niebuhr (267) für die alte Geschichte aufgestellt hatte, auf die mittelalterliche und neuere Geschichte an ..." Rankes zweite selbständige Veröffentlichung, die "Geschichten der romanischen und germanischen Völker" erschien im gleichen Jahr zuvor. Der wohl für den Sammler angefertigte Lederband mit leichten Alters- und Gebrauchsspuren, leicht berieben und bestoßen, stellenweise mit kleinen Fehlstellen, sowie etwas geworfen. Innen anfangs papierbedingt stellenweise leicht gebräunt. Georg Manasse (* 1893 - 1980 +) war ein deutscher Kaufmann, Unternehmer, Sozialdemokrat und Pazifist. Vergl. Jürgen Nitsche: "Georg Manasse. Schockens Generaldirektor. Unternehmer - Sozialdemokrat - Pazifist", Berlin 2013. "Als Generaldirektor gehörte Georg Manasse zu den engsten Vertrauten der Brüder Simon und Salman Schocken und war maßgeblich an der erfolgreichen Entwicklung des Warenhauskonzerns Schockens mit Sitz in Zwickau (Sachsen) beteiligt. Der überzeugte Sozialdemokrat und Pazifist trat frühzeitig der Deutschen Liga für Menschenrechte bei und spielte ab 1923 eine führende Rolle in Sachsen. Zu seinen engsten Freunden gehörten der Arzt Karl Eskuchen, Rabbiner Fritz Leopold Steinthal und die Geschwister Anna und Hans Siemsen. Er stand in Verbindung mit dem späteren sächsischen Ministerpräsidenten Max Seydewitz, Rabbiner Leo Baeck, dem Schriftsteller Joachim Ringelnatz, der Bildhauerin Renée Sintenis sowie dem Kunsthändler Hildebrand Gurlitt. Als Bürger der Stadt Zwickau engagierte er sich für die dort lebenden Juden und war als Vorstandsmitglied der Israelitischen Religionsgemeinde für Haushalts- und Steuerfragen zuständig. Im Sommer 1935 emigrierte er mit seiner Familie zunächst nach Schweden, bevor er Ende 1940 in den USA eine neue Heimat fand." (Klappentext) "Leopold von Ranke zählt zu den Klassikern der Geschichtsschreibung. [.] Angesichts seines historiographischen Riesenwerkes, das 54 Bände umfasst, zu denen noch die 9 Bände der Weltgeschichte kommen, gilt Ranke weithin als der ,größte deutsche Historiker', der mit enormer gestalterischer Kraft und großem darstellerischen Vermögen eine literarische Leistung höchsten Ranges vollbracht hat." Helmut Berding in: Hans-Ulrich Wehler (Hrsg.): Deutsche Historiker, Göttingen 1973, S. 7. "Wie kaum ein anderer Historiker der Neuzeit hat Rankes historiographisches Werk die Entwicklung der modernen wissenschaftlichen Geschichtsschreibung beeinflusst, weit über die nationalen Grenzen Deutschlands hinaus. Er nimmt bis heute einen festen, und unbestreitbar bedeutsamen Platz in der Geschichte der Geschichtsschreibung ein, und dies ganz unabhängig von der Frage, wie seine historiographische Position aus heutiger Sicht bewertet wird. Rankes methodologische Auffassungen stellen bis in unsere Gegenwart hinein einen Stein des Anstoßes dar, an dem sich die Geister scheiden. Für viele Historiker ist Leopold von Ranke bis heute ein klassisches Vorbild großer Geschichtsschreibung geblieben. Andere Historiker hingegen beurteilen den Einfluss seines Werks auf die moderne Geschichtswissenschaft eher kritisch." Wolfgang J. Mommsen in: ders.: Leopold von Ranke und die moderne Geschichtswissenschaft, Stuttgart 1988, S. 7.
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